Damen Oversize Kleid sand

100 % beste Biobaumwolle

Kleiner „dtxd“ Logo-Stick

Strukturierte Stoffoberseite

Weitere Produktdetails
24,75 € 49,50 €

inkl. MwSt. zzgl. Versand mit GoGreen

  • D-4724-sand-XS-S

Dieses Kleid hat eine ganz besondere Oberfläche. Innen ist der Stoff ganz glatt, außen ist er in kleine, horizontale Wellen gelegt. Diese besondere Optik kommt beim Oversize Kleid richtig toll zur Geltung. Es ist am Körper weit und lang geschnitten, dazu passend die 3/4-Ärmel im Kimono Style. Kombinieren lässt sich dieses Kleid lässig mit Jeans, elegant mit Strumpfhosen oder mit nacktem Bein, wenn der Frühling kommt. Tragen Sie es weit oder bringen Sie es mit einem Gürtel in Form – ganz, wie es zu Ihnen und Ihrem Tag passt.

Und dieses Kleid hat noch eine Besonderheit: Auf dem linken Ärmel ist das Textlogo „dtxd“ eingestickt. Dieses wurde von einer Berliner Designerin für uns entworfen und bedeutet „detoxed“ – entgiftet. Wie unsere entgiftete Produktionskette  mit 100 Prozent Transparenz, im Sinne der Greenpeace Detox my fashion Kampagne. Und weil wir das wirklich super wichtig finden, steht es hier auch drauf.

Artikelnummer: D-4724-sand

Das Textil:
Ein hochwertig verarbeitetes Produkt aus 100 % bester Biobaumwolle, konsequent nachhaltig, vom Stoff bis zu den Nähten. Für ein besonders angenehmes Tragegefühl und lange Haltbarkeit. Produziert nach strengsten Greenpeace Kriterien.

Der Preis:
Wir finden, dass sich alle saubere, nachhaltige Mode leisten können sollten. Wir sparen deshalb dort, wo wir es können – bei unseren eigenen Kosten, nicht bei den Löhnen der Arbeiterinnen und Arbeitern, Biobäuerinnen und Biobauern oder bei den Umweltstandards. So ermöglichen wir erschwingliche Preise für gesunde, langlebige und hochwertige Produkte.

Unsere Bitte:
Wir wollen jeden unnötigen Transport unbedingt vermeiden. Bitte helfen Sie uns dabei und prüfen Sie vor der Bestellung, ob das Kleidungsstück Ihrer Größe entspricht. Schauen Sie bitte dazu auf die Maßtabelle. Es passt trotzdem nicht? Vielleicht können Sie damit jemand anderem eine Freude machen und so den Rücktransport und die damit verbundenen Emissionen einsparen.

Die Produktionskette:
Zusammen mit Pionieren aus der nachhaltigen Mode haben wir eine hundertprozentig nachhaltige, transparente und giftfreie Produktionskette geschaffen, die Sie als Kundin und Kunde komplett rückverfolgen können. In jedem Kleidungsstück finden Sie einen individuellen Code, mit dessen Hilfe Sie alle Stationen einsehen können, die Ihr Textil durchlaufen hat. Alternativ können Sie hier unter folgendem Link unsere interaktive Karte besuchen und alle Orte und Firmen kennenlernen, die dieses Textil gefertigt haben: Transparente Textilproduktion. Eine gebündelte, tabellarische Übersicht der Produktionskette finden Sie unter diesem Link: ‪Supply Chain Description

Hintergrund Detox:
Acht Jahre nach Beginn der Greenpeace Detox-Kampagne zur Entgiftung der Textilindustrie hatten 2019 die ersten Industriebetriebe weltweit die Greenpeace-Forderungen vollständig umgesetzt und ihre gesamte Produktion effektiv entgiftet. Jedes Produkt, das diese Fabriken verlässt, ist ein Beweis für den großen Erfolg, den Greenpeace mit seinen Unterstützerinnen und Unterstützern errungen hat. Die zur Entgiftung der Textilindustrie definierten Anforderung hat Greenpeace International in dem Regelwerk „Greenpeace Global Trial Standard for Textiles Procurement“ zusammengefasst.

All unsere Textilien werden von Lieferanten hergestellt, die diesem „Greenpeace Global Trial Standard for Textiles Procurement“ von Greenpeace entsprechen. Dieses Regelwerk ist ein öffentlich zugängliches Dokument, das permanent aktualisiert wird. Sie finden die aktuelle Fassung unter diesem Link: Greenpeace Global Trial Standard for Textiles Procurement

Material & Waschanleitung für „Damen Oversize Kleid sand“

Mit ähnlichen Farben und auf links waschen.
Feucht in Form ziehen und auf links bügeln.

100% Baumwolle

PFLEGEHINWEIS
Masstabelle für „Damen Oversize Kleid sand“
MASSTABELLE
Fashion for Future
Was es mit unseren Textilien auf sich hat

Die Aktivist:innen kamen im Schutz der Dunkelheit, mit Nachtsichtgeräten und Glasflaschen. Ihr Ziel: die mannshohen Abflussrohre chinesischer Textilfabriken. Sie befüllten die Behälter mit der stinkenden Brühe, die sich von hier ungeklärt in die Zuflüsse von Jangtse und Perlfluss ergoss.

Die Proben schickte Greenpeace in europäische Labore. Deren Analysen bestätigten den Verdacht: Das Abwasser enthielt einen Cocktail langlebiger und gefährlicher Chemikalien – krebserregend, hormonell wirksam, schädlich für Mensch, Tier und Flora. Viele der Stoffe waren in Europa längst verboten.

Greenpeace veröffentlichte die Namen der Auftraggeber dieser Textilfabriken: Sportmarken wie Adidas, Nike und Puma, Modemarken wie H&M, Lacoste und Calvin Klein. Das war 2011 der Startschuss für „Detox My Fashion“, eine der erfolgreichsten Greenpeace-Kampagnen weltweit.

Im gleichen Jahr belegte die Organisation mit einer weiteren Studie, dass das Gift bis nach Europa gelangt – und wir es direkt auf der Haut tragen. Denn in zwei Dritteln der Markenkleidung, die Greenpeace ins Labor geschickt hatte, fanden sich die gefährlichen Nonylphenolethoxylate (NPE).

Acht Jahre später hat die Detox-Kampagne achtzig globale Marken und Lieferanten mit einem umfassenden Kriterienkatalog auf Entgiftungskurs gebracht – das entspricht etwa 15 Prozent der weltweiten Textilindustrie. Doch bislang konnte noch kein Hersteller die gesetzten Ziele erreichen. 2018 startete Greenpeace deshalb einen eigenen Versuch und initiierte die erste nach Detox-Standards entgiftete Textilproduktion auf Industrieniveau.

„Weltenretterin“ steht auf dem dunkelroten Nachthemd für Kinder. Ausgebreitet liegt es im Oktober 2019 auf einem Holztisch bei Greenpeace Media in der Großen Elbstraße in Hamburg. Es könnte auch „Detoxed – Entgiftet“ darauf stehen. Denn entlang der Lieferkette wurde alles getan, um Mensch und Natur zu schützen – wie bei allen Produkten, die der schweizerische Baumwoll- und Textilproduzent Remei, die litauische Textilfirma Utenos und das Warenhaus des Greenpeace Magazins nun produzieren.

Vom Baumwollfeld über das Färben und Nähen in der Fabrik bis zum Transport werden Pestizide, schädliche Chemikalien und CO2-Emissionen vermieden, Wasser und Plastik gespart, werden Kleinbäuer:innen und Näher:Innen fair bezahlt. All das wird auf einer eigenen Website offengelegt.

Und das zeigt: Eine wirklich saubere, faire und komplett transparente industrielle Produktion ist machbar. „Diese Kleidung zeigt, was bei Giftfreiheit, Fairness und Transparenz möglich ist. Und zwar nicht in irgendeinem Nähstübchen, sondern auf Industrieniveau“, sagt Kirsten Brodde, Leiterin der Greenpeace-Detox-Kampagne.

Die Blaupause für diese Produktion: der neue Greenpeace-Beschaffungsstandard, anwendbar für die gesamte Textilindustrie.

„Das ist der Standard für jede Modemarke, die wirklich glaubhaft in Sachen Nachhaltigkeit sein will“, sagt Madeleine Cobbing von Greenpeace International. Unter ihrer Leitung hat die Umweltorganisation diesen Standard zusammen mit dem Textilzertifizierer Oeko-Tex entwickelt. Er verknüpft auf bisher einzigartige Weise biologisch angebaute Naturfasern, schadstofffreie Produktion und Produkte, faire Bezahlung und Transparenz miteinander. „Und das alles mit allerhöchstem Anspruch und einer Höchstzahl an Tests“, sagt Cobbing. „Würde die gesamte Textilindustrie so handeln, ginge es unserem Planeten deutlich besser.“

Wenn Utenos die Baumwolle bleicht, färbt, wäscht und bedruckt, prüft eine unabhängige Stelle lückenlos, dass nur zugelassene Chemikalien verwendet werden und das Abwasser die Grenzwerte des Standards einhält. „Die Grenzwerte gehen dabei allesamt in Richtung, nicht nachweisbar‘“, sagt Michael Möller vom Prüfinstitut Hohenstein, einem Mitgliedsinstitut von Oeko-Tex. „Um doppelt sicherzugehen, werden auch fertige Kleidungsstücke auf Chemikalienrückstände geprüft. “Dies geschieht ebenfalls auf Grenzwerte hin, die eigens für den Greenpeace-Beschaffungsstandard angepasst wurden. Sind schließlich all diese ambitionierten Anforderungen – sowohl an die Produktionsfirma Utenos als auch an das Nachthemd – erfüllt, stellt Oeko-Tex ein entsprechendes Zertifikat aus. Dieses wird wegen der dafür notwendigen Tests einmal im Jahr erneuert.

Bleibt noch der Weg zu den Käuferinnen und Käufern, auch dieser muss so sauber wie möglich sein. „Um Verpackung und Plastik zu vermeiden, werden die Textilien für den Transport nach Hamburg nicht einzeln verpackt“, sagt Mona Ohlendorf vom Warenhaus des Greenpeace Magazins. Stattdessen werden sie nach Warengruppe und Größe sortiert in großen Kunststoffbeuteln verpackt. Die Logistikfirma Drei-D verschickt sie dann in recycelten Papierbeuteln und Pappkartons an die Käufer*innen. Die gesamte Produktion der Textilien ist „CO2-neutral“: „Wir kompensieren die Emissionen entlang der ganzen Lieferkette mit Biogasanlagen und effizienten Öfen in Indien und Tansania“, sagt Jasmin Kurmann, die unser Projekt bei Remei betreut.

Und der Preis? Der liegt natürlich über dem Billigdurchschnitt der Fast-Fashion-Branche. Bleibt aber durchaus bezahlbar. „Das ist ein weiterer Grund für uns diese Textilien zu produzieren: Jeder sollte die Möglichkeit haben, saubere Mode zu kaufen“, sagt Ohlendorf. Und Kirsten Brodde ergänzt: „Nicht unsere Klamotten sind zu teuer, sondern die konventionellen zu billig.“

 

Hier geht's zu unseren nachhaltigen Textilien.

Das Video erklärt die Hintergrundgeschichte unserer Textilien, zum abspielen einfach auf das Foto klicken

 

Fotos: Enver Hirsch, Jiri Rezac

Mit der „Detox My Fashion“-Kampagne setzt Greenpeace die Textilindustrie seit 2011 weltweit unter Druck – und zeigt jetzt mit seiner eigenen Kleidung, dass eine saubere Produktion möglich ist. Wie unsere nachhaltigen Textilien entstehen lesen Sie hier.

Die Aktivist:innen kamen im Schutz der Dunkelheit, mit Nachtsichtgeräten und Glasflaschen. Ihr Ziel: die mannshohen Abflussrohre chinesischer Textilfabriken. Sie befüllten die Behälter mit der stinkenden Brühe, die sich von hier ungeklärt in die Zuflüsse von Jangtse und Perlfluss ergoss.

Die Proben schickte Greenpeace in europäische Labore. Deren Analysen bestätigten den Verdacht: Das Abwasser enthielt einen Cocktail langlebiger und gefährlicher Chemikalien – krebserregend, hormonell wirksam, schädlich für Mensch, Tier und Flora. Viele der Stoffe waren in Europa längst verboten.

Greenpeace veröffentlichte die Namen der Auftraggeber dieser Textilfabriken: Sportmarken wie Adidas, Nike und Puma, Modemarken wie H&M, Lacoste und Calvin Klein. Das war 2011 der Startschuss für „Detox My Fashion“, eine der erfolgreichsten Greenpeace-Kampagnen weltweit.

Im gleichen Jahr belegte die Organisation mit einer weiteren Studie, dass das Gift bis nach Europa gelangt – und wir es direkt auf der Haut tragen. Denn in zwei Dritteln der Markenkleidung, die Greenpeace ins Labor geschickt hatte, fanden sich die gefährlichen Nonylphenolethoxylate (NPE).

Acht Jahre später hat die Detox-Kampagne achtzig globale Marken und Lieferanten mit einem umfassenden Kriterienkatalog auf Entgiftungskurs gebracht – das entspricht etwa 15 Prozent der weltweiten Textilindustrie. Doch bislang konnte noch kein Hersteller die gesetzten Ziele erreichen. 2018 startete Greenpeace deshalb einen eigenen Versuch und initiierte die erste nach Detox-Standards entgiftete Textilproduktion auf Industrieniveau.

„Weltenretterin“ steht auf dem dunkelroten Nachthemd für Kinder. Ausgebreitet liegt es im Oktober 2019 auf einem Holztisch bei Greenpeace Media in der Großen Elbstraße in Hamburg. Es könnte auch „Detoxed – Entgiftet“ darauf stehen. Denn entlang der Lieferkette wurde alles getan, um Mensch und Natur zu schützen – wie bei allen Produkten, die der schweizerische Baumwoll- und Textilproduzent Remei, die litauische Textilfirma Utenos und das Warenhaus des Greenpeace Magazins nun produzieren.

Vom Baumwollfeld über das Färben und Nähen in der Fabrik bis zum Transport werden Pestizide, schädliche Chemikalien und CO2-Emissionen vermieden, Wasser und Plastik gespart, werden Kleinbäuer:innen und Näher:Innen fair bezahlt. All das wird auf einer eigenen Website offengelegt.

Und das zeigt: Eine wirklich saubere, faire und komplett transparente industrielle Produktion ist machbar. „Diese Kleidung zeigt, was bei Giftfreiheit, Fairness und Transparenz möglich ist. Und zwar nicht in irgendeinem Nähstübchen, sondern auf Industrieniveau“, sagt Kirsten Brodde, Leiterin der Greenpeace-Detox-Kampagne.

Die Blaupause für diese Produktion: der neue Greenpeace-Beschaffungsstandard, anwendbar für die gesamte Textilindustrie.

„Das ist der Standard für jede Modemarke, die wirklich glaubhaft in Sachen Nachhaltigkeit sein will“, sagt Madeleine Cobbing von Greenpeace International. Unter ihrer Leitung hat die Umweltorganisation diesen Standard zusammen mit dem Textilzertifizierer Oeko-Tex entwickelt.

Er verknüpft auf bisher einzigartige Weise biologisch angebaute Naturfasern, schadstofffreie Produktion und Produkte, faire Bezahlung und Transparenz miteinander. „Und das alles mit allerhöchstem Anspruch und einer Höchstzahl an Tests“, sagt Cobbing. „Würde die gesamte Textilindustrie so handeln, ginge es unserem Planeten deutlich besser.“

Wenn Utenos die Baumwolle bleicht, färbt, wäscht und bedruckt, prüft eine unabhängige Stelle lückenlos, dass nur zugelassene Chemikalien verwendet werden und das Abwasser die Grenzwerte des Standards einhält. „Die Grenzwerte gehen dabei allesamt in Richtung, nicht nachweisbar‘“, sagt Michael Möller vom Prüfinstitut Hohenstein, einem Mitgliedsinstitut von Oeko-Tex. „Um doppelt sicherzugehen, werden auch fertige Kleidungsstücke auf Chemikalienrückstände geprüft. “Dies geschieht ebenfalls auf Grenzwerte hin, die eigens für den Greenpeace-Beschaffungsstandard angepasst wurden. Sind schließlich all diese ambitionierten Anforderungen – sowohl an die Produktionsfirma Utenos als auch an das Nachthemd – erfüllt, stellt Oeko-Tex ein entsprechendes Zertifikat aus. Dieses wird wegen der dafür notwendigen Tests einmal im Jahr erneuert.

Bleibt noch der Weg zu den Käuferinnen und Käufern, auch dieser muss so sauber wie möglich sein. „Um Verpackung und Plastik zu vermeiden, werden die Textilien für den Transport nach Hamburg nicht einzeln verpackt“, sagt Mona Ohlendorf vom Warenhaus des Greenpeace Magazins. Stattdessen werden sie nach Warengruppe und Größe sortiert in großen Kunststoffbeuteln verpackt. Die Logistikfirma Drei-D verschickt sie dann in recycelten Papierbeuteln und Pappkartons an die Käufer*innen. Die gesamte Produktion der Textilien ist „CO2-neutral“: „Wir kompensieren die Emissionen entlang der ganzen Lieferkette mit Biogasanlagen und effizienten Öfen in Indien und Tansania“, sagt Jasmin Kurmann, die unser Projekt bei Remei betreut.

Und der Preis? Der liegt natürlich über dem Billigdurchschnitt der Fast-Fashion-Branche. Bleibt aber durchaus bezahlbar. „Das ist ein weiterer Grund für uns diese Textilien zu produzieren: Jeder sollte die Möglichkeit haben, saubere Mode zu kaufen“, sagt Ohlendorf. Und Kirsten Brodde ergänzt: „Nicht unsere Klamotten sind zu teuer, sondern die konventionellen zu billig.“

 

Hier geht's zu unseren nachhaltigen Textilien.

Die Aktivist:innen kamen im Schutz der Dunkelheit, mit Nachtsichtgeräten und Glasflaschen. Ihr Ziel: die mannshohen Abflussrohre chinesischer Textilfabriken. Sie befüllten die Behälter mit der stinkenden Brühe, die sich von hier ungeklärt in die Zuflüsse von Jangtse und Perlfluss ergoss.

Die Proben schickte Greenpeace in europäische Labore. Deren Analysen bestätigten den Verdacht: Das Abwasser enthielt einen Cocktail langlebiger und gefährlicher Chemikalien – krebserregend, hormonell wirksam, schädlich für Mensch, Tier und Flora. Viele der Stoffe waren in Europa längst verboten.

Greenpeace veröffentlichte die Namen der Auftraggeber dieser Textilfabriken: Sportmarken wie Adidas, Nike und Puma, Modemarken wie H&M, Lacoste und Calvin Klein. Das war 2011 der Startschuss für „Detox My Fashion“, eine der erfolgreichsten Greenpeace-Kampagnen weltweit.

Im gleichen Jahr belegte die Organisation mit einer weiteren Studie, dass das Gift bis nach Europa gelangt – und wir es direkt auf der Haut tragen. Denn in zwei Dritteln der Markenkleidung, die Greenpeace ins Labor geschickt hatte, fanden sich die gefährlichen Nonylphenolethoxylate (NPE).

Acht Jahre später hat die Detox-Kampagne achtzig globale Marken und Lieferanten mit einem umfassenden Kriterienkatalog auf Entgiftungskurs gebracht – das entspricht etwa 15 Prozent der weltweiten Textilindustrie. Doch bislang konnte noch kein Hersteller die gesetzten Ziele erreichen. 2018 startete Greenpeace deshalb einen eigenen Versuch und initiierte die erste nach Detox-Standards entgiftete Textilproduktion auf Industrieniveau.

Wenn Utenos die Baumwolle bleicht, färbt, wäscht und bedruckt, prüft eine unabhängige Stelle lückenlos, dass nur zugelassene Chemikalien verwendet werden und das Abwasser die Grenzwerte des Standards einhält. „Die Grenzwerte gehen dabei allesamt in Richtung, nicht nachweisbar‘“, sagt Michael Möller vom Prüfinstitut Hohenstein, einem Mitgliedsinstitut von Oeko-Tex. „Um doppelt sicherzugehen, werden auch fertige Kleidungsstücke auf Chemikalienrückstände geprüft. “Dies geschieht ebenfalls auf Grenzwerte hin, die eigens für den Greenpeace-Beschaffungsstandard angepasst wurden. Sind schließlich all diese ambitionierten Anforderungen – sowohl an die Produktionsfirma Utenos als auch an das Nachthemd – erfüllt, stellt Oeko-Tex ein entsprechendes Zertifikat aus. Dieses wird wegen der dafür notwendigen Tests einmal im Jahr erneuert.

Bleibt noch der Weg zu den Käuferinnen und Käufern, auch dieser muss so sauber wie möglich sein. „Um Verpackung und Plastik zu vermeiden, werden die Textilien für den Transport nach Hamburg nicht einzeln verpackt“, sagt Mona Ohlendorf vom Warenhaus des Greenpeace Magazins. Stattdessen werden sie nach Warengruppe und Größe sortiert in großen Kunststoffbeuteln verpackt. Die Logistikfirma Drei-D verschickt sie dann in recycelten Papierbeuteln und Pappkartons an die Käufer*innen. Die gesamte Produktion der Textilien ist „CO2-neutral“: „Wir kompensieren die Emissionen entlang der ganzen Lieferkette mit Biogasanlagen und effizienten Öfen in Indien und Tansania“, sagt Jasmin Kurmann, die unser Projekt bei Remei betreut.

Und der Preis? Der liegt natürlich über dem Billigdurchschnitt der Fast-Fashion-Branche. Bleibt aber durchaus bezahlbar. „Das ist ein weiterer Grund für uns diese Textilien zu produzieren: Jeder sollte die Möglichkeit haben, saubere Mode zu kaufen“, sagt Ohlendorf. Und Kirsten Brodde ergänzt: „Nicht unsere Klamotten sind zu teuer, sondern die konventionellen zu billig.“

 

Hier geht's zu unseren nachhaltigen Textilien.

„Weltenretterin“ steht auf dem dunkelroten Nachthemd für Kinder. Ausgebreitet liegt es im Oktober 2019 auf einem Holztisch bei Greenpeace Media in der Großen Elbstraße in Hamburg. Es könnte auch „Detoxed – Entgiftet“ darauf stehen. Denn entlang der Lieferkette wurde alles getan, um Mensch und Natur zu schützen – wie bei allen Produkten, die der schweizerische Baumwoll- und Textilproduzent Remei, die litauische Textilfirma Utenos und das Warenhaus des Greenpeace Magazins nun produzieren.

Vom Baumwollfeld über das Färben und Nähen in der Fabrik bis zum Transport werden Pestizide, schädliche Chemikalien und CO2-Emissionen vermieden, Wasser und Plastik gespart, werden Kleinbäuer:innen und Näher:Innen fair bezahlt. All das wird auf einer eigenen Website offengelegt.

Und das zeigt: Eine wirklich saubere, faire und komplett transparente industrielle Produktion ist machbar. „Diese Kleidung zeigt, was bei Giftfreiheit, Fairness und Transparenz möglich ist. Und zwar nicht in irgendeinem Nähstübchen, sondern auf Industrieniveau“, sagt Kirsten Brodde, Leiterin der Greenpeace-Detox-Kampagne.

Die Blaupause für diese Produktion: der neue Greenpeace-Beschaffungsstandard, anwendbar für die gesamte Textilindustrie.

„Das ist der Standard für jede Modemarke, die wirklich glaubhaft in Sachen Nachhaltigkeit sein will“, sagt Madeleine Cobbing von Greenpeace International. Unter ihrer Leitung hat die Umweltorganisation diesen Standard zusammen mit dem Textilzertifizierer Oeko-Tex entwickelt. Er verknüpft auf bisher einzigartige Weise biologisch angebaute Naturfasern, schadstofffreie Produktion und Produkte, faire Bezahlung und Transparenz miteinander. „Und das alles mit allerhöchstem Anspruch und einer Höchstzahl an Tests“, sagt Cobbing. „Würde die gesamte Textilindustrie so handeln, ginge es unserem Planeten deutlich besser.“

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