Jubiläums T-Shirt „Sisiutl Crest“ weiß

Limited T-Shirt Edition

50 Jahre Greenpeace

Gemeinsam haben wir viel erreicht!

100 % beste Biobaumwolle

Weitere Produktdetails
10,35 € 34,50 €

inkl. MwSt. zzgl. Versand mit GoGreen

  • H-5281-crest-weiss-XS

Farbe: Weiß

Material: 100 % Biobaumwolle, Single Jersey, 160 gsm

Passform: sportlicher Schnitt, normale Länge

Extra: „Sisiutl Crest“ – Siebdruck

Artikelnummer: H-5281-crest

Unser Männermodel auf dem Produktbild ist 182 cm groß und trägt Kleidergröße L.
Unser Frauenmodel auf dem Produktbild ist 178 cm groß und trägt Kleidergröße L.

Unsere Basic-Shirts haben eine sportliche Passform. Männern empfehlen wir eine Nummer größer als gewohnt auszuwählen.

NEU: Wir haben die Verarbeitung unserer T-Shirts optimiert und verwenden nun elastisches Rippenband für den Halsausschnitt.

Das Textil:
Ein hochwertig verarbeitetes Produkt aus 100 % bester Biobaumwolle, konsequent nachhaltig, vom Stoff bis zu den Nähten. Für ein besonders angenehmes Tragegefühl und lange Haltbarkeit. Produziert nach strengsten Greenpeace Kriterien.

Der Preis:
Wir finden, dass sich alle saubere, nachhaltige Mode leisten können sollten. Wir sparen deshalb dort, wo wir es können – bei unseren eigenen Kosten, nicht bei den Löhnen der Arbeiterinnen und Arbeitern, Biobäuerinnen und Biobauern oder bei den Umweltstandards. So ermöglichen wir erschwingliche Preise für gesunde, langlebige und hochwertige Produkte.

Unsere Bitte:
Wir wollen jeden unnötigen Transport unbedingt vermeiden. Bitte helfen Sie uns dabei und prüfen Sie vor der Bestellung, ob das Kleidungsstück Ihrer Größe entspricht. Schauen Sie bitte dazu auf die Maßtabelle. Es passt trotzdem nicht? Vielleicht können Sie damit jemand anderem eine Freude machen und so den Rücktransport und die damit verbundenen Emissionen einsparen.

Die Produktionskette:
Zusammen mit Pionieren aus der nachhaltigen Mode haben wir eine hundertprozentig nachhaltige, transparente und giftfreie Produktionskette geschaffen, die Sie als Kundin und Kunde komplett rückverfolgen können. In jedem Kleidungsstück finden Sie einen individuellen Code, mit dessen Hilfe Sie alle Stationen einsehen können, die Ihr Textil durchlaufen hat. Alternativ können Sie hier unter folgendem Link unsere interaktive Karte besuchen und alle Orte und Firmen kennenlernen, die dieses Textil gefertigt haben: Transparente Textilproduktion. Eine gebündelte, tabellarische Übersicht der Produktionskette finden Sie unter diesem Link: ‪Supply Chain Description

Hintergrund Detox:
Acht Jahre nach Beginn der Greenpeace Detox-Kampagne zur Entgiftung der Textilindustrie hatten in 2019 die ersten Industriebetriebe weltweit die Greenpeace-Forderungen vollständig umgesetzt und ihre gesamte Produktion effektiv entgiftet. Jedes Produkt, das diese Fabriken verlässt, ist ein Beweis für den großen Erfolg, den Greenpeace mit seinen Unterstützerinnen und Unterstützern errungen hat. Die zur Entgiftung der Textilindustrie definierten Anforderung hat Greenpeace International in dem Regelwerk „Greenpeace Global Trial Standard for Textiles Procurement“ zusammengefasst.

All unsere Textilien werden von Lieferanten hergestellt, die diesem „Greenpeace Global Trial Standard for Textiles Procurement“ von Greenpeace entsprechen. Dieses Regelwerk ist ein öffentlich zugängliches Dokument, das permanent aktualisiert wird. Sie finden die aktuelle Fassung unter diesem Link: Greenpeace Global Trial Standard for Textiles Procurement

Material & Waschanleitung für „Jubiläums T-Shirt „Sisiutl Crest“ weiß“

Mit ähnlichen Farben und auf links waschen.
Feucht in Form ziehen und auf links bügeln.

100 % Biobaumwolle

PFLEGEHINWEIS
Masstabelle für „Jubiläums T-Shirt „Sisiutl Crest“ weiß“
MASSTABELLE
Let’s make it a Green Peace!
Die Geschichte hinter unseren Jubliäums-Shirts

Ein Zeichen wirkt schneller als Worte, vor allem wird es überall verstanden. Für ihre erste Mission im Namen von Greenpeace kombinieren die Gründer zwei damals noch junge Symbole: „Peace“ und „Ecology“. 1971 prangt dieses Doppelemblem auf dem Segel der „Phyllis Cormack“, später verbreitet es die Botschaft von Umweltschutz und Frieden auch auf T-Shirts, Buttons und Plakaten rund um den Globus.

Als die USA 1971 ihren dritten Atombombentest auf der Aleuten-Insel Amchitka vorbereiten, tut sich im rund 4.000 Kilometer entfernten kanadischen Vancouver ein Dutzend Antikriegsaktivisten zusammen und schmiedet einen kühnen Plan: Mit einem gecharterten Fischkutter wollen sie in die Atomtest-Sperrzone hineinsegeln und allein durch ihre friedliche Anwesenheit die Operation der Amerikaner vereiteln.

Sie fürchten ein Erdbeben und einen Tsunami, sorgen sich um die Tierwelt der Insel, etwa um den bedrohten Seeotter, der dort eines seiner letzten Rückzugsgebiete hat. Aber ihnen geht es um mehr: um Frieden, atomare Abrüstung und Umweltschutz weltweit. Sie wollen eine andere Art von Bombe zünden, eine wachrüttelnde „Mindbomb“ in den Köpfen der Leute, und so eine riesige Protestwelle auslösen, die US-Präsident Nixon und andere Verantwortliche zum Handeln zwingt.

Der Crew gehören auch ein Fotograf und drei Journalisten an. Sie wissen: Für größtmögliche Medienaufmerksamkeit brauchen sie eine spektakuläre Story, starke Bilder und eine klare, eingängige Botschaft. So entstehen der Missionsname „Grüner Frieden“ und auch das erste, wenn auch nicht selbst kreierte Logo: Vor der Abfahrt am 15. September 1971 kleiden sie ihren alten Kahn „Phyllis Cormack“ neu ein. Sie nähen ein grünes Segel, malen in großen gelben Lettern GREENPEACE auf den Stoff, und damit auch jede und jeder gleich erkennt, in welcher Absicht sie unterwegs sind, flankieren sie den Begriff mit zwei Symbolen: „Peace“ und „Ecology“– quasi „Greenpeace“, frei übersetzt in Zeichensprache.

Greenpeace-Gründungsmitglied Bob Hunter während der Soviet Whaling Tour im Nordpazifik 1975  © Rex Weyler

Was bedeuten diese Symbole genau, und wer hat sie erfunden?

Das Peace-Zeichen steht nicht von Anfang an für Frieden im Allgemeinen. Tatsächlich fordert es die atomare Abrüstung – die Greenpeace-Crew hätte sich also kein treffenderes Symbol aussuchen können. Der britische Designer und Pazifist Gerald Holtom (1914–1985), Absolvent des Londoner Royal College of Arts, entwirft das Emblem anlässlich des ersten „Aldermaston March“ zu Ostern 1958.

Das ikonische Doppelemblem auf dem Segel der „Phyllis Cormack“ während der ersten Greenpeace Tour nach Amchitka, Alaska 1971 © Robert Keziere

Seine Idee: Man nehme die Anfangsbuchstaben von „Nuclear Disarmament“ – und zwar aus dem Winkeralphabet der Seeleute – und lege die Flaggenpositionen für N und D übereinander. So ergeben sich die Linien, die einer Hühnerkralle ähneln. Einem Zeitungsredakteur verrät Holtom später noch eine zweite Erklärung: Er habe einen Menschen mit verzweifelter Geste gezeichnet, mit nach unten ausgestreckten Armen und offenen Handflächen. Dann habe er die Skizze zu einem Strichmännchen mit Kreis drum herum vereinfacht.

Hunderte Pappschilder werden gebastelt und von den Demonstrierenden auf ihrem 80-Kilometer-Marsch vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffen-Forschungszentrum in Aldermaston hochgehalten. Die noch aktive britische Kampagne für atomare Abrüstung (CND) übernimmt das Symbol kurz darauf als Logo. Der Designer verzichtet darauf, es markenrechtlich schützen zu lassen. So verbreitet es sich rasant, gepusht auch durch die Hippiebewegung in den 1960ern, und wird zu einem der wichtigsten politischen Symbole weltweit.

Das Ecology-Zeichen: Der aus Los Angeles stammende Künstler Ron Cobb (1937–2020) macht sich schon als junger Mann viele düstere Gedanken über einen selbst verschuldeten Untergang der Menschheit. Themen wie den Vietnam-Krieg, Atomwaffen, Raubbau, Luftverschmutzung und Müllberge verarbeitet er in Cartoons, die er in der „Los Angeles Free Press“ veröffentlicht. Hier stellt er 1969 auch ein Symbol in Form einer quergeteilten Ellipse vor. Wie beim Peace-Zeichen besteht es aus der Kombination zweier Initialen: Environment und Organism ergeben Ecology (Ökologie), also die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Auch Cobb stellt sein Symbol zur freien Verfügung. So findet es sich wenig später etwa in einer grün-weiß gestreifen Flagge wieder, die am 22. April 1970 beim ersten „Earth Day“ in den USA geschwenkt wird.

Das Zeichen ist simpel, aber tiefgründig durchdacht: Auf einem Plakat erläutert Cobb seine Überlegungen dazu, etwa zur Form der Ellipse: „Eine symbolische Demonstration der transzendenten Einheit, die alle Dualitäten durchdringt.“ Der Kreis im Inneren stelle das „universelle Symbol der Ganzheit und harmonischen Einheit“ dar, „die Auflösung aller Gegensätze (Gut + Böse = Gott / Mann + Frau = Liebe), Vernunft, Frieden, jenseits von Zeit und Raum, die Quelle für Kreativität und Kraft“, schreibt er. Seine Fantasie und Zeichenkünste schreiben auch Kinogeschichte: Etliche Monster, futuristische Maschinen und Szenerien in Filmen wie „Star Wars“, „Aliens“ und „The Abyss“ stammen von Ron Cobb.

In Amchitka kommt die Greenpeace-Crew nie an. Sie wird von der US-Küstenwache gestoppt und nach Hause geschickt. Was sie auf ihrem Rückweg erlebt – davon erzählt unser Retro-Shirt „Sisiutl Crest“.

Der Atomtest findet verspätet am 6. November 1971 statt – sehr zum Schaden der Otter. Aber auch die „Mindbomb“ explodiert. Das Medieninteresse übertrifft alle Erwartungen, Bilder der Aktion gehen um die Welt, und bei ihrer Ankunft in Vancouver werden die Aktivisten von einer Menschenmenge als Helden gefeiert. Es ist der Anfang einer globalen Bewegung für Umweltschutz und Frieden, der Name Greenpeace ist bis heute Programm. 

 

Hier geht’s zum Shirt

Text: Nicoline Haas | Fotos: Robert Keziere, Rex Weyler

Der Crew gehören auch ein Fotograf und drei Journalisten an. Sie wissen: Für größtmögliche Medienaufmerksamkeit brauchen sie eine spektakuläre Story, starke Bilder und eine klare, eingängige Botschaft. So entstehen der Missionsname „Grüner Frieden“ und auch das erste, wenn auch nicht selbst kreierte Logo: Vor der Abfahrt am 15. September 1971 kleiden sie ihren alten Kahn „Phyllis Cormack“ neu ein. Sie nähen ein grünes Segel, malen in großen gelben Lettern GREENPEACE auf den Stoff, und damit auch jede und jeder gleich erkennt, in welcher Absicht sie unterwegs sind, flankieren sie den Begriff mit zwei Symbolen: „Peace“ und „Ecology“– quasi „Greenpeace“, frei übersetzt in Zeichensprache.

Was bedeuten diese Symbole genau, und wer hat sie erfunden?

Das Peace-Zeichen steht nicht von Anfang an für Frieden im Allgemeinen. Tatsächlich fordert es die atomare Abrüstung – die Greenpeace-Crew hätte sich also kein treffenderes Symbol aussuchen können. Der britische Designer und Pazifist Gerald Holtom (1914–1985), Absolvent des Londoner Royal College of Arts, entwirft das Emblem anlässlich des ersten „Aldermaston March“ zu Ostern 1958.

Seine Idee: Man nehme die Anfangsbuchstaben von „Nuclear Disarmament“ – und zwar aus dem Winkeralphabet der Seeleute – und lege die Flaggenpositionen für N und D übereinander. So ergeben sich die Linien, die einer Hühnerkralle ähneln. Einem Zeitungsredakteur verrät Holtom später noch eine zweite Erklärung: Er habe einen Menschen mit verzweifelter Geste gezeichnet, mit nach unten ausgestreckten Armen und offenen Handflächen. Dann habe er die Skizze zu einem Strichmännchen mit Kreis drum herum vereinfacht.

Hunderte Pappschilder werden gebastelt und von den Demonstrierenden auf ihrem 80-Kilometer-Marsch vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffen-Forschungszentrum in Aldermaston hochgehalten. Die noch aktive britische Kampagne für atomare Abrüstung (CND) übernimmt das Symbol kurz darauf als Logo. Der Designer verzichtet darauf, es markenrechtlich schützen zu lassen. So verbreitet es sich rasant, gepusht auch durch die Hippiebewegung in den 1960ern, und wird zu einem der wichtigsten politischen Symbole weltweit.

Das Ecology-Zeichen: Der aus Los Angeles stammende Künstler Ron Cobb (1937–2020) macht sich schon als junger Mann viele düstere Gedanken über einen selbst verschuldeten Untergang der Menschheit. Themen wie den Vietnam-Krieg, Atomwaffen, Raubbau, Luftverschmutzung und Müllberge verarbeitet er in Cartoons, die er in der „Los Angeles Free Press“ veröffentlicht. Hier stellt er 1969 auch ein Symbol in Form einer quergeteilten Ellipse vor. Wie beim Peace-Zeichen besteht es aus der Kombination zweier Initialen: Environment und Organism ergeben Ecology (Ökologie), also die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Auch Cobb stellt sein Symbol zur freien Verfügung. So findet es sich wenig später etwa in einer grün-weiß gestreifen Flagge wieder, die am 22. April 1970 beim ersten „Earth Day“ in den USA geschwenkt wird.

Das Zeichen ist simpel, aber tiefgründig durchdacht: Auf einem Plakat erläutert Cobb seine Überlegungen dazu, etwa zur Form der Ellipse: „Eine symbolische Demonstration der transzendenten Einheit, die alle Dualitäten durchdringt.“ Der Kreis im Inneren stelle das „universelle Symbol der Ganzheit und harmonischen Einheit“ dar, „die Auflösung aller Gegensätze (Gut + Böse = Gott / Mann + Frau = Liebe), Vernunft, Frieden, jenseits von Zeit und Raum, die Quelle für Kreativität und Kraft“, schreibt er. Seine Fantasie und Zeichenkünste schreiben auch Kinogeschichte: Etliche Monster, futuristische Maschinen und Szenerien in Filmen wie „Star Wars“, „Aliens“ und „The Abyss“ stammen von Ron Cobb.

In Amchitka kommt die Greenpeace-Crew nie an. Sie wird von der US-Küstenwache gestoppt und nach Hause geschickt. Was sie auf ihrem Rückweg erlebt – davon erzählt unser Retro-Shirt „Sisiutl Crest“.

Der Atomtest findet verspätet am 6. November 1971 statt – sehr zum Schaden der Otter. Aber auch die „Mindbomb“ explodiert. Das Medieninteresse übertrifft alle Erwartungen, Bilder der Aktion gehen um die Welt, und bei ihrer Ankunft in Vancouver werden die Aktivisten von einer Menschenmenge als Helden gefeiert. Es ist der Anfang einer globalen Bewegung für Umweltschutz und Frieden, der Name Greenpeace ist bis heute Programm. 

 

Hier geht’s zum Shirt

Das ikonische Doppelemblem auf dem Segel der „Phyllis Cormack“ während der ersten Greenpeace Tour nach Amchitka, Alaska 1971 © Robert Keziere

Greenpeace-Gründungsmitglied Bob Hunter während der Wal-Kampagne im Nordpazifik, 1975
© Rex Weyler

Als die USA 1971 ihren dritten Atombombentest auf der Aleuten-Insel Amchitka vorbereiten, tut sich im rund 4.000 Kilometer entfernten kanadischen Vancouver ein Dutzend Antikriegsaktivisten zusammen und schmiedet einen kühnen Plan: Mit einem gecharterten Fischkutter wollen sie in die Atomtest-Sperrzone hineinsegeln und allein durch ihre friedliche Anwesenheit die Operation der Amerikaner vereiteln.

Sie fürchten ein Erdbeben und einen Tsunami, sorgen sich um die Tierwelt der Insel, etwa um den bedrohten Seeotter, der dort eines seiner letzten Rückzugsgebiete hat. Aber ihnen geht es um mehr: um Frieden, atomare Abrüstung und Umweltschutz weltweit. Sie wollen eine andere Art von Bombe zünden, eine wachrüttelnde „Mindbomb“ in den Köpfen der Leute, und so eine riesige Protestwelle auslösen, die US-Präsident Nixon und andere Verantwortliche zum Handeln zwingt.

Als die USA 1971 ihren dritten Atombombentest auf der Aleuten-Insel Amchitka vorbereiten, tut sich im rund 4.000 Kilometer entfernten kanadischen Vancouver ein Dutzend Antikriegsaktivisten zusammen und schmiedet einen kühnen Plan: Mit einem gecharterten Fischkutter wollen sie in die Atomtest-Sperrzone hineinsegeln und allein durch ihre friedliche Anwesenheit die Operation der Amerikaner vereiteln.

Sie fürchten ein Erdbeben und einen Tsunami, sorgen sich um die Tierwelt der Insel, etwa um den bedrohten Seeotter, der dort eines seiner letzten Rückzugsgebiete hat. Aber ihnen geht es um mehr: um Frieden, atomare Abrüstung und Umweltschutz weltweit. 

Sie wollen eine andere Art von Bombe zünden, eine wachrüttelnde „Mindbomb“ in den Köpfen der Leute, und so eine riesige Protestwelle auslösen, die US-Präsident Nixon und andere Verantwortliche zum Handeln zwingt.

Der Crew gehören auch ein Fotograf und drei Journalisten an. Sie wissen: Für größtmögliche Medienaufmerksamkeit brauchen sie eine spektakuläre Story, starke Bilder und eine klare, eingängige Botschaft. So entstehen der Missionsname „Grüner Frieden“ und auch das erste, wenn auch nicht selbst kreierte Logo: Vor der Abfahrt am 15. September 1971 kleiden sie ihren alten Kahn „Phyllis Cormack“ neu ein. Sie nähen ein grünes Segel, malen in großen gelben Lettern GREENPEACE auf den Stoff, und damit auch jede und jeder gleich erkennt, in welcher Absicht sie unterwegs sind, flankieren sie den Begriff mit zwei Symbolen: „Peace“ und „Ecology“– quasi „Greenpeace“, frei übersetzt in Zeichensprache. 

Was bedeuten diese Symbole genau, und wer hat sie erfunden?

Das Peace-Zeichen steht nicht von Anfang an für Frieden im Allgemeinen. Tatsächlich fordert es die atomare Abrüstung – die Greenpeace-Crew hätte sich also kein treffenderes Symbol aussuchen können. Der britische Designer und Pazifist Gerald Holtom (1914–1985), Absolvent des Londoner Royal College of Arts, entwirft das Emblem anlässlich des ersten „Aldermaston March“ zu Ostern 1958.

Seine Idee: Man nehme die Anfangsbuchstaben von „Nuclear Disarmament“ – und zwar aus dem Winkeralphabet der Seeleute – und lege die Flaggenpositionen für N und D übereinander. 

So ergeben sich die Linien, die einer Hühnerkralle ähneln. Einem Zeitungsredakteur verrät Holtom später noch eine zweite Erklärung: Er habe einen Menschen mit verzweifelter Geste gezeichnet, mit nach unten ausgestreckten Armen und offenen Handflächen. Dann habe er die Skizze zu einem Strichmännchen mit Kreis drum herum vereinfacht.

Hunderte Pappschilder werden gebastelt und von den Demonstrierenden auf ihrem 80-Kilometer-Marsch vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffen-Forschungszentrum in Aldermaston hochgehalten. Die noch aktive britische Kampagne für atomare Abrüstung (CND) übernimmt das Symbol kurz darauf als Logo. Der Designer verzichtet darauf, es markenrechtlich schützen zu lassen. So verbreitet es sich rasant, gepusht auch durch die Hippiebewegung in den 1960ern, und wird zu einem der wichtigsten politischen Symbole weltweit.

Das Ecology-Zeichen: Der aus Los Angeles stammende Künstler Ron Cobb (1937–2020) macht sich schon als junger Mann viele düstere Gedanken über einen selbst verschuldeten Untergang der Menschheit. Themen wie den Vietnam-Krieg, Atomwaffen, Raubbau, Luftverschmutzung und Müllberge verarbeitet er in Cartoons, die er in der „Los Angeles Free Press“ veröffentlicht. Hier stellt er 1969 auch ein Symbol in Form einer quergeteilten Ellipse vor. Wie beim Peace-Zeichen besteht es aus der Kombination zweier Initialen: Environment und Organism ergeben Ecology (Ökologie), also die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Auch Cobb stellt sein Symbol zur freien Verfügung. So findet es sich wenig später etwa in einer grün-weiß gestreifen Flagge wieder, die am 22. April 1970 beim ersten „Earth Day“ in den USA geschwenkt wird.

Das Zeichen ist simpel, aber tiefgründig durchdacht: Auf einem Plakat erläutert Cobb seine Überlegungen dazu, etwa zur Form der Ellipse: „Eine symbolische Demonstration der transzendenten Einheit, die alle Dualitäten durchdringt.“ Der Kreis im Inneren stelle das „universelle Symbol der Ganzheit und harmonischen Einheit“ dar, „die Auflösung aller Gegensätze (Gut + Böse = Gott / Mann + Frau = Liebe), Vernunft, Frieden, jenseits von Zeit und Raum, die Quelle für Kreativität und Kraft“, schreibt er. Seine Fantasie und Zeichenkünste schreiben auch Kinogeschichte: Etliche Monster, futuristische Maschinen und Szenerien in Filmen wie „Star Wars“, „Aliens“ und „The Abyss“ stammen von Ron Cobb.

In Amchitka kommt die Greenpeace-Crew nie an. Sie wird von der US-Küstenwache gestoppt und nach Hause geschickt. Was sie auf ihrem Rückweg erlebt – davon erzählt unser Retro-Shirt „Sisiutl Crest“.

Der Atomtest findet verspätet am 6. November 1971 statt – sehr zum Schaden der Otter. Aber auch die „Mindbomb“ explodiert. Das Medieninteresse übertrifft alle Erwartungen, Bilder der Aktion gehen um die Welt, und bei ihrer Ankunft in Vancouver werden die Aktivisten von einer Menschenmenge als Helden gefeiert. Es ist der Anfang einer globalen Bewegung für Umweltschutz und Frieden, der Name Greenpeace ist bis heute Programm. 

 

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Was bedeuten diese Symbole genau, und wer hat sie erfunden? 

Das Peace-Zeichen steht nicht von Anfang an für Frieden im Allgemeinen. Tatsächlich fordert es die atomare Abrüstung – die Greenpeace-Crew hätte sich also kein treffenderes Symbol aussuchen können. Der britische Designer und Pazifist Gerald Holtom (1914–1985), Absolvent des Londoner Royal College of Arts, entwirft das Emblem anlässlich des ersten „Aldermaston March“ zu Ostern 1958.

Seine Idee: Man nehme die Anfangsbuchstaben von „Nuclear Disarmament“ – und zwar aus dem Winkeralphabet der Seeleute – und lege die Flaggenpositionen für N und D übereinander. So ergeben sich die Linien, die einer Hühnerkralle ähneln. Einem Zeitungsredakteur verrät Holtom später noch eine zweite Erklärung: Er habe einen Menschen mit verzweifelter Geste gezeichnet, mit nach unten ausgestreckten Armen und offenen Handflächen. Dann habe er die Skizze zu einem Strichmännchen mit Kreis drum herum vereinfacht.

Hunderte Pappschilder werden gebastelt und von den Demonstrierenden auf ihrem 80-Kilometer-Marsch vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffen-Forschungszentrum in Aldermaston hochgehalten. Die noch aktive britische Kampagne für atomare Abrüstung (CND) übernimmt das Symbol kurz darauf als Logo. Der Designer verzichtet darauf, es markenrechtlich schützen zu lassen. So verbreitet es sich rasant, gepusht auch durch die Hippiebewegung in den 1960ern, und wird zu einem der wichtigsten politischen Symbole weltweit.

Das Ecology-Zeichen: Der aus Los Angeles stammende Künstler Ron Cobb (1937–2020) macht sich schon als junger Mann viele düstere Gedanken über einen selbst verschuldeten Untergang der Menschheit. Themen wie den Vietnam-Krieg, Atomwaffen, Raubbau, Luftverschmutzung und Müllberge verarbeitet er in Cartoons, die er in der „Los Angeles Free Press“ veröffentlicht. Hier stellt er 1969 auch ein Symbol in Form einer quergeteilten Ellipse vor. Wie beim Peace-Zeichen besteht es aus der Kombination zweier Initialen: Environment und Organism ergeben Ecology (Ökologie), also die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Auch Cobb stellt sein Symbol zur freien Verfügung. So findet es sich wenig später etwa in einer grün-weiß gestreifen Flagge wieder, die am 22. April 1970 beim ersten „Earth Day“ in den USA geschwenkt wird.

Das Zeichen ist simpel, aber tiefgründig durchdacht: Auf einem Plakat erläutert Cobb seine Überlegungen dazu, etwa zur Form der Ellipse: „Eine symbolische Demonstration der transzendenten Einheit, die alle Dualitäten durchdringt.“ Der Kreis im Inneren stelle das „universelle Symbol der Ganzheit und harmonischen Einheit“ dar, „die Auflösung aller Gegensätze (Gut + Böse = Gott / Mann + Frau = Liebe), Vernunft, Frieden, jenseits von Zeit und Raum, die Quelle für Kreativität und Kraft“, schreibt er. Seine Fantasie und Zeichenkünste schreiben auch Kinogeschichte: Etliche Monster, futuristische Maschinen und Szenerien in Filmen wie „Star Wars“, „Aliens“ und „The Abyss“ stammen von Ron Cobb.

In Amchitka kommt die Greenpeace-Crew nie an. Sie wird von der US-Küstenwache gestoppt und nach Hause geschickt. Was sie auf ihrem Rückweg erlebt – davon erzählt unser Retro-Shirt „Sisiutl Crest“.

Der Atomtest findet verspätet am 6. November 1971 statt – sehr zum Schaden der Otter. Aber auch die „Mindbomb“ explodiert. Das Medieninteresse übertrifft alle Erwartungen, Bilder der Aktion gehen um die Welt, und bei ihrer Ankunft in Vancouver werden die Aktivisten von einer Menschenmenge als Helden gefeiert. Es ist der Anfang einer globalen Bewegung für Umweltschutz und Frieden, der Name Greenpeace ist bis heute Programm. 

 

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Text: Nicoline Haas | Fotos: Robert Keziere, Rex Weyler

Was bedeuten diese Symbole genau, und wer hat sie erfunden?

Das Peace-Zeichen steht nicht von Anfang an für Frieden im Allgemeinen. Tatsächlich fordert es die atomare Abrüstung – die Greenpeace-Crew hätte sich also kein treffenderes Symbol aussuchen können. Der britische Designer und Pazifist Gerald Holtom (1914–1985), Absolvent des Londoner Royal College of Arts, entwirft das Emblem anlässlich des ersten „Aldermaston March“ zu Ostern 1958.

Seine Idee: Man nehme die Anfangsbuchstaben von „Nuclear Disarmament“ – und zwar aus dem Winkeralphabet der Seeleute – und lege die Flaggenpositionen für N und D übereinander. So ergeben sich die Linien, die einer Hühnerkralle ähneln. Einem Zeitungsredakteur verrät Holtom später noch eine zweite Erklärung: Er habe einen Menschen mit verzweifelter Geste gezeichnet, mit nach unten ausgestreckten Armen und offenen Handflächen. Dann habe er die Skizze zu einem Strichmännchen mit Kreis drum herum vereinfacht. 

Hunderte Pappschilder werden gebastelt und von den Demonstrierenden auf ihrem 80-Kilometer-Marsch vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffen-Forschungszentrum in Aldermaston hochgehalten. Die noch aktive britische Kampagne für atomare Abrüstung (CND) übernimmt das Symbol kurz darauf als Logo. Der Designer verzichtet darauf, es markenrechtlich schützen zu lassen. So verbreitet es sich rasant, gepusht auch durch die Hippiebewegung in den 1960ern, und wird zu einem der wichtigsten politischen Symbole weltweit.

Das Ecology-Zeichen: Der aus Los Angeles stammende Künstler Ron Cobb (1937–2020) macht sich schon als junger Mann viele düstere Gedanken über einen selbst verschuldeten Untergang der Menschheit. Themen wie den Vietnam-Krieg, Atomwaffen, Raubbau, Luftverschmutzung und Müllberge verarbeitet er in Cartoons, die er in der „Los Angeles Free Press“ veröffentlicht. Hier stellt er 1969 auch ein Symbol in Form einer quergeteilten Ellipse vor. Wie beim Peace-Zeichen besteht es aus der Kombination zweier Initialen: Environment und Organism ergeben Ecology (Ökologie), also die Lehre von den Wechselbeziehungen zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt. Auch Cobb stellt sein Symbol zur freien Verfügung. So findet es sich wenig später etwa in einer grün-weiß gestreifen Flagge wieder, die am 22. April 1970 beim ersten „Earth Day“ in den USA geschwenkt wird.

Das Zeichen ist simpel, aber tiefgründig durchdacht: Auf einem Plakat erläutert Cobb seine Überlegungen dazu, etwa zur Form der Ellipse: „Eine symbolische Demonstration der transzendenten Einheit, die alle Dualitäten durchdringt.“ Der Kreis im Inneren stelle das „universelle Symbol der Ganzheit und harmonischen Einheit“ dar, „die Auflösung aller Gegensätze (Gut + Böse = Gott / Mann + Frau = Liebe), Vernunft, Frieden, jenseits von Zeit und Raum, die Quelle für Kreativität und Kraft“, schreibt er. Seine Fantasie und Zeichenkünste schreiben auch Kinogeschichte: Etliche Monster, futuristische Maschinen und Szenerien in Filmen wie „Star Wars“, „Aliens“ und „The Abyss“ stammen von Ron Cobb.

Die Geschichte hinter unseren
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So ergeben sich die Linien, die einer Hühnerkralle ähneln. Einem Zeitungsredakteur verrät Holtom später noch eine zweite Erklärung: Er habe einen Menschen mit verzweifelter Geste gezeichnet, mit nach unten ausgestreckten Armen und offenen Handflächen. Dann habe er die Skizze zu einem Strichmännchen mit Kreis drum herum vereinfacht.

Hunderte Pappschilder werden gebastelt und von den Demonstrierenden auf ihrem 80-Kilometer-Marsch vom Londoner Trafalgar Square zum Atomwaffen-Forschungszentrum in Aldermaston hochgehalten. 

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